Mächtig erhebt sich der Frachter gegen die Abendsonne, glänzend weiß der Schiffsrumpf, imposant die schwarzen Schatten der Aufbauten aus Stahl, während unser kleines Boot leise an ihm vorbei durchs Wasser gleitet. Langsam nähern wir uns wieder dem Hafen, in dem wir vor zwei Stunden abgelegt haben. Hinaus auf die Flensburger Förde. Vorbei an der Marineschule, kleinen Häfen, neuen Wohnhäusern am Wasser, wir haben Segelboote gesehen, die mit geblähten Segeln an uns vorbeigezogen sind, Standup-Paddler, die unermüdlich ihre Paddel in das glatte Wasser gestoßen haben. Es ist so friedlich hier draußen.

Anders an Land. Es scheint, als sei die halbe Stadt am Hafen unterwegs. Sie bevölkern die Cafés und den kleinen Strandabschnitt in der Nähe des Hafens, trinken Bier oder einen Wein. Sitzend, stehend, halb liegend. Hauptsache draußen sein und diese laue Sommernacht, die kürzestes des Jahres, genießen. Ihr fröhliches Schnattern und Lachen legt sich wie ein Klangteppich über den Hafen, hüllt ihn in lebendigen Frieden.

Einige Impressionen über die Flensburger Förde am Abend gibt es in den Fotowelten.